„Cradle to cradle“ bedeutet, dass die in den Produktionsprozessen verwendeten Rohstoffe natürlichen Ursprungs und daher erneuerbar bzw. nachwachsend sein müssen. Wenn wir etwas herstellen oder produzieren, brauchen wir Primärmaterial. Was dann vom Produkt nach seiner Verwendung übrig bleibt, ist hingegen Sekundärmaterial. Und damit lassen sich – bei entsprechender Wiederverwendung – Rohstoffe einsparen.
Demnach könnte es eine Welt geben, in der Abfall Sinn macht – um Produkte zu schaffen, die am Ende ihrer Lebenszeit in den biologischen Kreislauf zurückgelangen oder in einer zirkulären Wirtschaft zur Herstellung neuer Ware Verwendung finden. Wir sind immer mehr Menschen auf diesem Planeten, Rohstoffe werden immer knapper.
Mir ging es darum, Lebensmittelabfällen wie eben den Resten aus der Apfelproduktion, die ansonsten entsorgt oder verbrannt werden, ein neues Leben zu geben. So kam es zu ApplePaper und AppleSkin. Ersteres ist ein spezielles grafisches Papier, das für Bücher, Broschüren, Einkaufstaschen, Verpackungen, Umschläge oder Briefpapier verwendet werden kann: Wenn es dann für seinen eigentlichen Zweck nicht mehr gebraucht wird, kann es recycelt oder kompostiert werden. AppleSkin hingegen ist ein aus Apfelfasern hergestelltes Gewebe, das ebenfalls recyclingfähig ist und für ein zweites Leben rückgewonnen werden kann.